Natur- und Umweltschutz:

Naturpark, Geopark, Waldwildnis – unsere Region verfügt über einen einzigartigen Naturschatz. Diesen zu bewahren, ist unser wichtigstes Ziel. Wir setzen uns dafür ein, dass

  • dem Natur- und Umweltschutz in allen Beschlüssen der kommunalen Parlamente eine angemessen hohe Priorität eingeräumt wird.

  • unsere Region in die Gebietskulisse des Biosphärenreservates Südharz/Kyffhäuser in angemessener Größe aufgenommen wird.

  • die regionalen Wertstoffkreisläufe gestärkt werden.

  • ein Mehrweg-Pfandsystem für Märkte, Feste und Großveranstaltungen in der Region etabliert wird. Damit unterstützen wir die Müllvermeidung und laden alle Menschen ein, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen.

  • auf innerstädtischen Flächen Blühwiesen entstehen, die zahlreichen Insektenarten Raum bieten.

  • Kleingartenanlagen bestehen bleiben und in ihrer Entwicklung unterstützt werden.

  • Urban-gardening-Projekte angemessen unterstützt werden und auf öffentlichen Flächen möglich sind.


Kultur & Tourismus

Eingebettet in das neu zu entwickelnde Biosphärenreservat Südharz/Kyffhäuser, umgeben von Naturpark und Waldwildnis, geschützt im Talkessel an den Ausläufern der Hainleite bis hin zur Hohen Schrecke bietet die Region optimale Voraussetzungen für sanften Naturtourismus. Daraus können wir ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln. Dies müssen wir gemeinsam anpacken.
Der erste Schritt dahin ist es, dass der Zugang zu Kultur für Bürgerinnen und Bürger sowie die Besucherinnen und Besucher gleichsam möglich ist. Daran müssen wir arbeiten.

Wir wollen:

  • den Ausbau des sanften Naturtourismus als Alleinstellungsmerkmal

  • bessere Voraussetzungen für die Wochenmärkte der Region mit einem ausgebauten Angebor an regionalen Produkten

Wohnen & Soziales

Wir alle wollen gut und gerne im Kyffhäuserkreis leben. Zur Zeit ist gutes Wohnen in aller Munde. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht kritisches zum Thema Wohnen hören. Wohnen ist kein Luxus, gutes Wohnen muss für uns alle möglich sein. Gemeinsam mit den Wohnungsbaugesellschaften und anderen Anbietern werden wir dafür eintreten, dass sich die Quartiere und unsere Dörfer zu attraktiven Wohnstandorten weiterentwickeln. Dafür benötigt es ein sinnvolles Wohnmanagement. Ein Zuhause für junge Familien muss in der Region ebenso zu finden sein, wie Wohnungen für Alleinstehende oder die, die auf barrierefreie Angebote angewiesen sind. Sanierungen, Neubau oder Ausbau mit Augenmaß und unter energetischen und barrierefreien Gesichtspunkten und Einbeziehung von Fördermitteln, sollen weitergeführt werden.

Der Zugang zu sozialen Angeboten auch in unseren Dörfern und kleinen Städten muss neu organisiert werden. Mobile Angebote und die Förderung des Einsatzes von „Dorfkümmerern“ sind dafür erste Ideen.

Der Weg zur Bäckerei, zum Einkaufen in die Stadt oder der Weg nach Hause, wenn wir spät von der Arbeit kommen – all diese Aspekte müssen wir bei einer sinnvollen Stadtentwicklung bedenken. Diese Stadtentwicklung soll aus den Innenstädten Orte der Begegnung zwischen den Generationen machen. Leerstand steht den Innenstädten nicht, die alleinige Fixierung auf den Konsum auch nicht. Hingegen sorgen die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik und ein sinnvolles Konzept für die Belebung der Stadtzentren und für mehr Attraktivität.

Wir wollen:

  • gutes Wohnungsmanagement gemeinsam mit den Akteuren des Wohnungsmarktes

  • Konzepte zur Belebung der Stadtzentren und der Dörfer als Orte der Begegnung

  • mobile Angebote der Sozial- und Pflegeberatung im gesamten Kyffhäuserkreis aufbauen

  • LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung

 

 

 

Infrastruktur & Mobilität

Frust kommt auf, wenn der Bus nicht kommt. Die bedarfsgerechte Entwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist für uns ein zentrales Thema. Dazu zählen neue Busse, moderne Technik und ein guter Takt, der sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern orientiert.

Fahrradwege müssen sinnvoll ergänzt werden. Das Rad entlastet den Verkehr in den Innenstädten und sorgt für emmissionsarmen Verkehr. Außerdem ist es gesund, auch täglich einige Wege auf zwei Rädern, statt auf vieren zu erledigen.

Zu einer modernen Infrastruktur gehört ein leistungsfähiges Internet. Dies darf sich nicht nur auf die Kernstädte beschränken. Der Zugang zur Informationen darf nicht von der Postleitzahl bestimmt werden. Zur Verbesserung des Netzes müssen wir die zur Verfügung stehenden Bundes- und Landesfördermittel klug nutzen.

Wir wollen:

  • Neue Busse in besserer Taktung

  • Ausbau der Radinfrastruktur, als sinnvolle Entlastung des Innenstadtverkehrs

  • Breitbandausbau

Ortsteile, Kernstadt und Verwaltung

Es muss nicht immer das leuchtende Hochglanzprojekt sein. Die Lebensqualität lässt sich auch mit kleinen Neuerungen steigern! Am wichtigsten sind die Ideen der Menschen vor Ort, die innerhalb der Verwaltung gehört und dann gemeinsam umgesetzt werden müssen. Dafür brauchen wir angemessene Ortsteilbudgets.
Abhängig vom Investitionshaushalt Sondershausens möchten wir dafür sorgen, dass die Ortsteilräte mehr Mitbestimmungsrecht bei der Finanzierung notwendiger Investitionen bekommen.
Wir möchten zuhören. Dafür benötigt die Verwaltung ein Ort, an dem sie zuhören kann. Wir sind für die Etablierung eines Bürgerschaftscafés. Die besten Ideen kommen von Ihnen selbst.

Wir wollen:

  • Erhöhung des Ortsteilebudgets

  • Einrichtung eines Bürgerschaftscafés


Jugend und Gesellschaft

Der Kyffhäuserkreis ist schon heute ein attraktiver Lern- und Bildungsort. Doch was bietet die Stadt für junge Menschen an, wenn Schule und Freizeitsport beendet sind? Junge Menschen brauchen Freiräume!
Sie möchten sich ausprobieren, neue Wege finden und miteinander ihre Welt entdecken. Dafür bedarf es Orte, die sie selbst gestalten können. Ein solcher Ort – andere Städte haben es vor gemacht – kann das Bahnhofsgebäude in Sondershausen werden. Im Rahmen einer Zwischennutzung können wir das Haus jungen Menschen zur Verfügung stellen. Die Umsetzung eines gemeinsamen Projekts kann die Initialzündung für eine neue Jugendkultur sein. Wir Grüne sind bereit für den „JugendBahnhof“.
Die junge Generation muss mehr an den Entscheidungen dieser Region beteiligt werden. Die Verwaltungen sollten eine Stelle schaffen, an die sich die jungen Menschen mit ihren Ideen wenden können. Ein Kinder- und Jugendparlament kann politische Entscheidungen kritisch hinterfragen und einen anderen Blickwinkel öffnen.
Nur mit dieser Förderung schaffen wir es, dass wir junge Menschen hier in unserer Region bleiben oder, dass sie nach einiger Zeit, mit anderen Erfahrungen zurückkommen.

Ohne das Ehrenamt läge der größte Teil des gesellschaftlichen Lebens brach. Egal ob bei Feuerwehr, Tierschutzvereinen oder Bildungsbereich. Sondershausen ist Teil des Bundesprogramms „engagierte Stadt“ und auch andere Fördermöglichkeiten sollten wir nutzen, um Strukturen zu schaffen, die das ehrenamtliche Engagement sichtbar machen. Denn diese Arbeit ist wertvoll für unsere Region.

Wir wollen:

  • Ausbau des Bahnhofsgebäudes zu einem Jugendbahnhof

  • sozialverträgliche Beiträge für Kinderbetreuung in unseren Kitas und Kindergärten

  • Ausbau der Beteiligung der Jugend

  • Förderung des Ehrenamts

 

Vielfalt und Ordnung

Der Kyffhäuserkreis vereint hochherrschaftliche Historie, tiefgreifende Industrieentwicklung und eine lange Musikgeschichte. Seit jeher leben und arbeiten hier Menschen unterschiedlichster Profession und Konfession – das macht den Kyffhäuserkreis aus!
Wir leben in einer Region, in der alles dazugehört und nichts untypisch ist. Vielfältige kulturelle Einflüsse haben uns seit Jahrhunderten geprägt. Und das soll auch so bleiben. Wir Bündnisgrüne möchten, dass sich hier alle Menschen wohl und willkommen fühlen. Das schaffen wir als Gesellschaft nur gemeinsam! Wir sind jeden Tag gefordert gegenseitig Respekt und Toleranz zu üben.


Wir wollen:

  • Eine Willkommenskultur für alle in dieser Region

  • Mehr Sozialarbeit und Quatiersmanagement im gesamten Kyffhäuserkreis

  • Gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden





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