Energiepolitik ohne Kompass

Dirk Adams: Glaubwürdigkeit von Lieberknecht erschüttert

Zu den „Missverständnissen“ zwischen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht bezüglich der geplanten Gleichstromtrasse durch Ostthüringen stellt Dirk Adams, Energieexperte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Thüringen, fest:

„Die wahltaktischen Manöver der Union rund um die geplante Gleichstromtrasse haben mit den gestrigen Äußerungen durch Bundeswirtschaftsminister Gabriel ihren neuesten Höhepunkt erreicht. Lieberknecht hat sich blind an den Berliner Machtpoker von Bayerns Ministerpräsident Seehofer gehängt und wird nun als schlechte Zuhörerin enttarnt. Die Kompetenz und Glaubwürdigkeit der Thüringer Ministerpräsidentin in Fragen der Energiepolitik sind damit tief erschüttert.“

„Die CDU hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Beim Aufbau einer klimafreundlichen Energieversorgung und der dazu passenden Infrastruktur müssen wir sowohl auf gesellschaftspolitischer als auch auf energiepolitischer Ebene neue Wege gehen. Die Einbindung der Zivilgesellschaft in den Umbau der Energiesysteme und die Vernetzung von Akteuren aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist von grundlegender Bedeutung. Die Transformation zur klimaverträglichen, nachhaltigen Gesellschaft ist nur gemeinsam im Dialog mit den Menschen vor Ort erreichbar“, schließt Adams.



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