Ortsumgehung Greußen, hier tut Prioritätensetzung Not

Die Thüringer Grünen Babette Pfefferlein, Landessprecherin und Jennifer Schubert, Verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, besuchten auf Einladung des Seniorenzentrums „Am Waidhof“ Mitglieder der Bürgerinitiative und betroffene Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Bau der Ortsumgehung Greußen an der B4 einsetzen.

„Vor allem der Lkw-Verkehr stellt mit einem Anteil von fast 20 Prozent des Gesamtverkehrs die größte Belastung dar“, stellt Babette Pfefferlein fest. „Die Menschen an der B4 können nachts wegen des Lärms und der Erschütterungen nicht schlafen. Neben den gesundheitlichen Auswirkungen des Pkw- und Lkw-Stroms, der sich jeden Tag durch den Ort wälzt, müssen Anwohnerinnen und Anwohner der B4 Schäden an ihren Häusern hinnehmen.“

Verkehrsexpertin Schubert kann die Sorgen und Nöte der Greußener gut nachvollziehen: „Wir kennen ähnliche Betroffenheiten aus ganz Thüringen. Jetzt rächt sich die Verkehrspolitik der Landes- und Bundesregierung. Zu lange wurden Straßen nach dem Wünsch-Dir-Was-Prinzip geplant und gebaut. Jetzt endlich reift die Erkenntnis, dass man auch Geld braucht, um Straßen zu erhalten – und das nicht zu knapp. Wir fordern schon lange eine ehrliche Priorisierung von Straßenverkehrsprojekten. Anwohnerinnen und Anwohner an hoch belasteten Straßen müssen Vorrang haben.“

Pfefferlein und Schubert versprachen, sich weiter für die Greußener einzusetzen. „Zumindest Tempo 30 ist das absolute Minimum zur Linderung der Verkehrsbelastung. Das muss kommen“, so die beiden abschließend.

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